Kurzinformation
– Geschichte Die Basisgruppen-Bewegung Schweiz ist ein „loser
Zusammenschluss von überschaubaren Gruppen und Gemeinschaften, in denen
Christinnen und Christen zusammenfinden, um sich von der biblischen Botschaft
bewegen und gemeinsam eine
‚Spiritualität des Alltages’ lebendig werden zu lassen“ (Leitbild vom 25. 10.
1997). Dabei lassen sie sich unter anderem von kirchlichen Aufbrüchen
inspirieren wie das Zweite Vatikanische Konzil, die Basisgemeinden Lateinamerikas,
die Kleinen Christlichen Gemeinschaften in Afrika und Asien und die
Befreiungstheologie.
Die ersten christlichen Basisgruppen oder Basisgemeinden
entstanden in der Westschweiz um 1973, in der deutschen Schweiz 1980. Bis etwa
1995 gab es ein grosses Wachstum christlicher Basisgruppen, die sich national
vernetzten. In Bern und Luzern fanden Treffen mit über 600 Personen statt. Dann
schrumpfte die Bewegung. Zum einen weil sich verschiedene Gruppen aus
unterschiedlichen Gründen auflösten, zum andern weil das Bedürfnis nach
nationaler Verbundenheit abnahm.
Schwerpunkte
der Tätigkeit, Zielsetzung und spirituelle Ausrichtung
Die einzelnen Gruppen in der Schweiz – sie zeichnen sich
nicht zuletzt durch ihre vielfältigen Ausprägungen aus – möchten durch eine
basisorientierte Spiritualität ihren Beitrag leisten, damit unsere Gesellschaft
und Kirchen lebensfreundlicher werden. In der deutschen Schweiz bestehen die
Gruppen meist aus etwa 6 – 10 Mitgliedern. Sie treffen sich alle 14 Tage. In
der französischen Schweiz sind die Gemeinschaften grösser: 20 – 60 Mitglieder
plus Kinder. Sie treffen sich in der Regel einmal im Monat. Zum Teil zusätzlich
in Untergruppen.
Richtschnur für Leben und Engagement der Basisgruppen sind
die Frohbotschaft der grenzenlosen Liebe Gottes, wie sie in der Bibel zum
Ausdruck kommt und sich insbesondere in der Option für die Armgemachten
ausdrückt. Zudem orientieren sie sich an den Grundsätzen der weltweiten
ökumenischen Bewegung für Gerechtigkeit, Frieden und die Bewahrung der Schöpfung.
„Die Basisgruppen lassen sich von der Überzeugung leiten, dass der christliche
Glauben als Kraft zur Veränderung hin zu einem gerechteren, friedvolleren Leben
für alle und zu einem sorgfältigeren Umgang mit der Schöpfung wahrgenommen und
wahrgemacht werden will.“ (Leitbild)
Beim jährlichen Treffen im Januar, alternierend in der
deutschen und der französischen Schweiz, bringt die BGS im gegenseitigen
Austausch und im gemeinsamen Feiern eine Kultur der Geschwisterlichkeit, des
Teilens und der Solidarität zum Ausdruck.
Innere
Struktur, Organisation, Mitgliedschaft Von Rorschach über St. Gallen, Küssnacht am Rigi, Luzern,
Horw, Nyon bis Genf sind es 11 Basisgruppen, die in der BGS mitmachen und mit
minimalen Strukturen vernetzt sind: das jährliche Treffen, eine einfache
Homepage (www.basigruppen.ch), ein
Koordinator (zurzeit Jacqueline Keune), und eine Ansprechperson in der
Westschweiz (zurzeit Gilbert Meuwly).
Ein/e oder zwei Delegierte/r der BGS nehmen jeweils an den
ca. jährlichen Austauschtreffen der Christlichen Basisgemeinschaften
Westeuropas teil.
Basisorientierte Gruppen, die sich mit den Zielen der BGS
identifizieren und bereit sind, einen kleinen jährlichen Mitgliederbeitrag zu
bezahlen, sind herzlich willkommen Mitglieder zu werden.