Ostern darf doch nicht einfach ausfallen – und der Erste Mai auch nicht!
In der BG Luzern-Nord nehmen wir in diesen Corona-Zeiten die behördlichen Massnahmen selbstverständlich ernst.
Das bedeutet aber nicht, dass wir nun alle unsere Ausdrucksformen einfach digitalisieren wollen.
Uns war es daher wichtig, dass an Ostern neben all den Video-Gottesdiensten und virtuellen Impulsen auch ganz real, gemeinschaftlich und analog, etwas stattfindet.
Am Gründonnerstagabend fanden wir uns als Kleingruppe zu einer «Wachet und betet»-Zeit in der Kirche St. Karl ein, und am frühen Ostermorgen trafen wir uns auf dem Friedhof Friedental, um einander die biblische Geschichte der Frauen an Jesu Grab zu Gehör zu bringen,
mit den Vögeln zu wetteifern beim Gesang eines verhaltenen Halleluja und mit Blick auf das nahe Spital Fürbitte zu halten.

Zum diesjährigen Ersten Mai beteiligen wir uns ebenfalls beim Bemühen um ein gemeinschaftliches Zusammenstehen von der Basis her.
Ausgehend von einer Quartiergeschichte, in der zum 1. Mai 1944 erzählt wird, eine Gruppe Unentwegter habe sich dem Ausfallenlassen des Mai-Umzugs widersetzt und sich trotz Krieg vor einer Quartierbeiz zur Demo versammelt, haben wir als BG bei einer Fotoaktion mitgemacht. Möglichst viele 5er-Gruppen (gemäss den Corona-Vorgaben der Behörden) wollen ausdrücken, dass auch in dieser Zeit Solidarität, Gerechtigkeit und Gemeinschaft unverzichtbare Werte sind!
Urs Häner
Am 4. Mai nimmt das Parlament seine Arbeit wieder auf.
Im Blick auf diesen Tag hat eine Gruppe von engagierten und besorgten Bürgerinnen und Bürgern aus der Romandie - Krankenpfleger, Ärztinnen, Bäuerinnen, Künstler, Studierende ... - den "Aufruf vom 4. Mai" lanciert, der auch von den Weggefährt*innen aus den Communautés de Base der Romandie mitgetragen wird.
Die Initiative fordert die Politiker*innen auf, nach der Corona-Zäsur nicht einfach in den gleichen Bahnen wie zuvor zu denken und zu handeln.
Die letzten Tage und Wochen haben doch auch neue Erfahrungen machen lassen, die eine Lebensweise, die sich vorrangig an Profit, an Wachstum und Mobilität orientiert, nochmals verstärkt in Frage stellen.
Hier kann der "Aufruf vom 4. Mai" unterzeichnet werden - auch als Ausdruck der Hoffnung darauf, dass eine andere Welt möglich ist:
https://aufrufvom4mai.ch/
Die Basisgruppen-Bewegung Schweiz war an der Lancierung der Initiative "Kirche für Konzernverantwortung" (urspr. KoVI) beteiligt, weil wir nicht unwidersprochen hinnehmen woll(t)en, dass Schweizer Konzerne die Riesenprofite, die sie mit ihren Auslandsgeschäften machen, ausser Landes bringen, den Dreck aber, den diese Geschäfte verursachen, den Menschen und der Umwelt dort belassen.
Ob der Corona-Pandemie ist ganz vieles, auch Wesentliches, in den Hintergrund geraten - auch die Konzernverantwortungsinitiative. Es ist nun ganz wichtig, diese wieder ins öffentliche Bewusstsein zurückzuholen und dies in unseren Strassen auch sichtbar zu machen.
Da viele der orangenen Fahnen längst verblichen oder vom Sturm zerzaust wurden, laden wir als "Kirche für Konzernverantwortung" ein, wieder neue leuchtende zu bestellen und so Flagge zu zeigen!
Dies ist umso dringlicher, als aufgrund von Corona zurzeit weder Standaktionen noch Filmvorführungen stattfinden können. So bleibt vor allem das persönliche Engagement und die eigene Überzeugungsarbeit.
Die Fahnen sind über diesen Link, in zwei Grössen, und völlig kostenlos zu beziehen:
www.konzern-initiative.ch/fahne
Setzen wir den Millionen und Abermillionen der Konzernlobby ein oranges Meer entgegen:
Ja zur Konzernverantwortung!

Die Basisgruppen-Bewegung Schweiz trägt den Aufruf ("Osterappell zur Evakuierung griechischer Camps") an Bundesrat und Parlament mit, möglichst viele Flüchtlinge aus der Ägäis aufzunehmen und entsprechende Lager zu evakuieren.
Die Schwächsten unserer Gesellschaft, dazu gehören zweifelsohne die Flüchtlinge, sind jene, die den Gefahren unserer Welt am stärksten ausgesetzt sind und ihnen am wenigsten entgegenhalten können - auch der Corona-Pandemie.
Regelmässiges Händewaschen, Lebensraum mir einem 2-Meter-Radius ganz für mich alleine, in meinem eigenen Zuhause bleiben - das sind keine Beschränkungen für Menschen auf der Flucht, sondern deren Träume!
"Die Stärke des Volkes misst sich am Wohl der Schwachen" steht über unserer Bundesverfassung.
113 Organisationen, unsere Bewegung ist eine davon, nehmen unsere Verfassung beim Wort und rufen Bundesrat und Parlament auf, 5'000 Geflüchtete aus griechischen Lagern in die Schweiz aufzunehmen - die Lage dort ist für die allermeisen der Gestrandeten einfach nur schrecklich und absolut hoffnungslos.
"Ich war fremd und ihr habt mich aufgenommen" - das ist und bleibt Orientierung und Massstab für uns Christinnen und Christen.
Ich freue mich, wenn wir möglichst viele sind, die den erwähnten Appell und auch jenen des Netzwerkes Migrationscharta auch persönlich mit ihrem Namen mitunterzeichnen!
https://evakuieren-jetzt.ch/
https://www.migrationscharta.ch/osterappell-aus-den-kirchen-an-den-bundesrat/
Migrationscharta_Osterappell.pdf
Abgesagt
Haydn, Mozart und Schubert
dirigiert von Marek Janowski
Nicht abgesagt
das Cellospiel im 3. Stock
das Lied der Amsel
Abgesagt
die Lesung des Literaten
Nicht abgesagt
das Vorlesen des abendlichen Gedichts
die Gute-Nacht-Geschichte für die Kleinen
Abgesagt
die Versammlung zum 40. Jahrestag
der Tötung von Bischof Romero
Nicht abgesagt
die Erinnerung
der Widerstand
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Martin Kopp, Generalvikar der Urschweiz und ein überaus glaubwürdiger Seelsorger, ist aus all seinen kirchlichen Ämtern entlassen worden. Nach Wolfgang Haas und Vitus Huonder legt nun auch Bischof Peter Bürcher mit aller Unnachgibigkeit offen, für welches Kirchen- und Menschenbild er steht: für eine Kirche jenseits von Vielfalt und Gleichwertigkeit, und für das Bild eines Menschen, der nicht selber zu denken hat und der nur so lange genehm ist, als er im Gleichschritt mitmarschiert.
Die Allianz "Es reicht!", zu der die Basisgruppen-Bewegung Schweiz gehört, protestiert gegen die Absetzung von Martin Kopp!
Wo bleibt die Stimme der Schweizer Bischofskonferenz?
Medienmitteilung_Allianz_Es_reicht.pdf
Nach Psalm 5
Hör meine Worte, Herr,
hör mein Seufzen,
hör meinen Protest,
denn Du bist Gott und kein Freund der Diktatoren.
...
Ihre Reden sind unaufrichtig
wie ihre Presse-Erklärungen.
Sie sprechen vom Frieden
und steigern die Rüstungsproduktion.
Auf ihren Konferenzen reden sie vom Frieden,
doch im Geheimen bereiten sie Krieg vor.
...
Straf sie, o Gott!
Lass scheitern ihre Politik!
Bringe ihre Memoranden durcheinander!
Verhindere ihre Programme!
Wenn die Sirene heult,
wirst Du mir beistehen.
...
Wer ihren lügnerischen Parolen nicht glaubt,
wer ihrem Werben und ihren politischen Kampagnen nicht traut,
den segnest Du,
den umgibst Du mit deiner Liebe.

Ernesto Cardenal am 7. März 2012 in Flüeli-Ranft
"China oder Tibet? Xi Jinping oder Dalai Lama? Wer hat gültigere Antworten angesichts der immer dramatischeren Weltlage und deren vielfältigen, komplexen Herausforderungen?", fragt José Amrein-Murer aus der BG Küssnacht in seinem Leserbrief.
Tibet_und_die_Schweiz.pdf
Voranzeige
Dom Erwin Kräutler, em. Bischof von Xingu, der grössten Diözese Brasiliens, und unermüdlicher Kämpfer für die Rechte indigener Völker und den Erhalt ihrer Lebensgrundlage, des Regenwaldes, wird Anfang Juni in Luzern zu Gast sein.
Der österreichisch-brasilianische Bischof wurde für seinen beherzten und mutigen Einsatz - wie viele seiner Mitkämpfenden - mehrfach verhaftet, misshandelt und mit dem Tode bedroht. Er hat an "Laudato si "mitgearbeitet und an der Amazonas-Synode in Rom teilgenommen.
Die gemeinsame Veranstaltung von Fastenopfer und der Uni Luzern findet statt am
Donnerstag, 4. Juni 2020 (voraussichtlich 18.00 - 20.00 Uhr)
Nähere Angaben folgen.
Der nächste öffentliche Austausch,
zu dem das kirchliche Netzwerk Kirche?NordSüdUntenLinks! einlädt,
findet statt am
Mittwoch, 22. April 2020, 17.30 - 20.30 Uhr
"Brot für alle" (Bürenstrasse 12), Bern
Thema: Kirche und Klima
Nähere Angaben folgen.
Aufgrund des Coronavirus wurde der Abend abgesagt.
Wir möchten euch auf die RomeroTage 2020 aufmerksam machen und herzlich dazu einladen.
Am 24. März 2020 werden es auf den Tag genau 40 Jahre her sein, seit Bischof Oscar Romero umgebracht worden ist.
Mit einer Tagung und einem Politischen Nachtgebet wollen wir seiner als einer gefährlichen Erinnerung gedenken.
21. März 2020 / Tagung im Romerohaus Luzern (9.15 - 15.30 Uhr)
24. März 2020 / Politisches Nachtgebet in der Peterskapelle Luzern (19.30 Uhr)
Josef Estermann, Christine Gleicher, Urs Häner, Li Hangartner, Jacqueline Keune (Vorbereitende)
Die Tagung und das Politische Nachtgebet können - Corona geschuldet - leider nicht stattfinden und werden auf März 2021 verschoben.
RomeroTag_2020_Flyer.pdf
Sonderheft_Adveniat_Romero.pdf
